Aufbau des Gasspeichersystems
Die luftgestützte Außenmembrane (1) dient als Wetterschutzmembrane, und erfüllt über den gewählten Gebläsedruck die lokalen statischen Forderungen (Wind/Schneelast).
Das Gebläse (2) liefert ebenfalls den Vordruck zum Betrieb der Anlage.
Die Innenmembrane (3) stellt den eigentlichen variablen Gasraum dar. Wird mehr Biogas zugeführt, als entnommen, so füllt sich die Innenmembrane stetig.
Der Füllstandssensor (4) gibt analog dazu ein 4-20 mA Ausgangssignal an die Anlage weiter.
Die verdrängte Zwischenluft entweicht über die auslassseitige Druckregelklappe (5), über die der Druck weiters feinjustiert werden kann.
Bei Gasentnahme verringert sich das Volumen und die Höhe der Innenmembrane wieder.
Der Gasspeicher wird üblicherweise über servicefreundliche Verankerungsprofile (6) am Untergrund befestigt.
Als Über-/Unterdrucksicherung kommt ein zuverlässiges hydraulisches Ventil (7) zum Einsatz.
Die Gaszu-/ableitung erfolgt über in das Fundament eingelegte Gasleitungen (8).
Standard-Speicher
Üblicherweise wird der Standard-Speicher auf einer Fundamentplatte montiert (Beton, Stahl, etc.). Die Abdichtung zum Untergrund erfolgt über eine zusätzliche Bodenmembran.
Aufgesetzter Gasspeicher
Der aufgesetzte Speicher wird auf Beton- oder Stahltanks montiert. Ein zentraler Mittelmast kombiniert mit Abspanngurten verhindert ein Abtauchen der Innenmembran bei niedrigem Gasfüllstand.
Einzelmembran Dach
Für Anlagen, bei denen lediglich eine Tanküberdachung zur Verminderung von Emissionen sowie Vermeidung des Regenwassereintrags gewünscht ist, aber kein Gasspeicher Einsatz findet.
Gassack
Zur einfachen und drucklosen Gasspeicherung bieten sich Gassäcke in unterschiedlichen Formen und Größen an. Üblicherweise werden Gassäcke zylinderförmig mit Kugelabschnitten ausgeführt. Die Aufhängung des Gassacks kann dabei horizontal oder vertikal erfolgen.